Gesunder Schlaf – fitter Körper

Fitness wird gerne mit Aktivität, Ausdauer, Bewegung und Selbstbeherrschung assoziiert. Doch bleibt bei dieser Perspektive ein wichtiger Aspekt auf der Strecke: die Ruhephasen. Vor und nach jedem Training braucht der Körper Zeit, um sich zu erholen und Energie für die nächste Einheit zu sammeln. Die wichtigste Ruhephase ist der Schlaf. Viel zu selten wird seine Bedeutung für ein nachhaltiges Fitnessprogramm betont.

Was hat Schlaf mit Fitness zu tun?

In der Nacht entspannen sich Körper und Geist. Es ist bekannt, dass das Gehirn im Schlaf die Dinge festigt, die es tagsüber gelernt hat. So geschieht es auch mit Bewegungsmustern, die für bestimmte Sportarten erlernt werden müssen. Doch auch die Muskulatur benötigt den Tiefschlaf. In dieser Phase, während der ersten vier bis fünf Stunden Schlaf, wird vermehrt das Wachstumshormon ausgeschüttet. Das lässt die Muskeln entsprechend der Belastung während des Tages anwachsen. Auch kleine Risse oder Wunden heilen über Nacht am besten.

Ebenso wirkt sich Schlaf positiv auf das Immunsystem aus. Es ist nach der starken Belastung durch das Training geschwächt. Im Schlaf regeneriert es sich und hält den Sportler gesund.

Im Gegenzug bedeutet Schlafmangel Stress für den Körper. Das Stresshormon Cortisol, das das Muskelwachstum hemmt, wird vermehrt ausgeschüttet.

Rahmenbedingungen für einen erholsamen Schlaf

Wenn man von gesundem Schlaf spricht, sollte der Fokus nicht nur auf die Dauer, sondern vor allem auf die Qualität gerichtet werden. Besonders die Tiefschlafphase ist für unseren Körper von Bedeutung. Um regelmäßig erholsam zu schlafen, muss man nur ein paar Kleinigkeiten beachten:

– reizarme Umgebung: Das Bett sollte in einem möglichst vollständig abdunkelbarem Zimmer stehen. Fernseher, leuchtende Displays und Lärm von der Straße stören den Schlaf.

– regelmäßige Schlafenszeiten: Wer jeden Tag in etwa zur gleichen Zeit zu Bett geht, schläft besonders gut ein.

– bequemes Bett: Die Matratze sollte den Bedürfnissen des eigenen Rückens entsprechen. Grundsätzlich ist eine etwas härtere Unterlage besser. Ebenso sollte das Kopfkissen sorgsam ausgewählt werden.